Der Förderverein Turnhalle im Waldhof hat mit dem Bau und der Eröffnung der Turnhalle an der Waldhofer Schule sein Ziel erreicht. Vor 15 Jahren wurde der Verein von rund gegründet, Der hatte in kurzer Zeit rund 100 Mitglieder, meist Eltern der Grundschüler, die sich den Bau einer Waldhofer Schule und einer Turnhalle zum Ziel gesetzt hatte. Die Verhältnisse waren unerträglich geworden. Der Unterricht fand seit Jahren in Baracken und das Turnen in Bieber statt, wo die Schüler gefährliche Wegstrecken zurücklegen mussten und keinen vollen Sportunterricht erhielten.
Durch die Knappheit der Offenbacher Finanzen und der Rotstrich-politik des Regierungspräsidenten waren viele Hindernisse zu überwinden. Jetzt ist es endlich soweit und der Förderverein feierte es entsprechend bei seiner Mitgliederversammlung. Er dankte allen die mitgeholfen haben, besonders Peter Janat und auch Felix Schwenke, der als Jugendlicher die Barackenschule besucht hatte. Aber jetzt wird der Verein nicht mehr gebraucht und er beschloss mit einem weinenden und einem lachendem Auge seine Auflösung zum 31.Dezember 2017
Gesprächskreis Waldhof gestartet: „Rentensinkflug stoppen“ Der Gesprächskreis Waldhof ist erfolgreich gestartet. Sein erstes Thema „Was muss man von seiner Rente wissen“ erwies sich mit Moderator Karlheinz Hackel, dem Versicherungsberater der Deutschen Rentenversicherung, als spannend und interessant. Er führt die Teilnehmer behutsam durch das Gewirr der Sozialversicherungssysteme und deckte die kritischen Punkte auf. Die Sachfragen beantwortete er souverän. Es sei unsinnig die Existenz der Rentenversicherung in Frage zu stellen. Sie habe schließlich zwei Inflationen unbeschadet überstanden, während alle anderen Kapitalanlagen abgewertet wurden. Die Gefahr bestehe vielmehr in dem im System eingebauten schleichenden Sinkflug, der die Renten abgewertet habe und noch weiter abzuwerten drohe. Die Renten-anpassungen müssten wieder der Lohnentwicklung, zumindest aber der Preisentwicklung, entsprechen. Die Rentenkassen sind nicht leer, wie prognostiziert wurde. Sie sind voll und werden sogar für rentenversicherungsfremde Leistungen missbraucht, war die Meinung von Teilnehmern. Nur zu häufig hat sich der Staat aus der Rentenkasse bedient: bei Kriegsfolgelasten, bei der Wiedervereinigung, bei der Mütterrente hat sie, über den Bundeszuschuss hinaus, Leistungen übernehmen müssen, die eigentlich die Gemeinschaft zu tragen hätte.
Gesprächsleiter Wolfgang Reuter wies auf die erschreckende Zahl der Offenbacher hin, die auf die Grundsicherung angewiesen seien, weil die Rente nicht ausreiche. Es sei nicht so, wie die Kanzlerin meint, dass bis 2030 bei der Rente kein Handlungsbedarf bestehe. Es müsse jetzt gehandelt werden um die Altersarmut zu bekämpfen. Er lud gleichzeitig zur nächsten Gesprächsrunde am Mittwoch, den 25.10.17 um 16.00 Uhr, ebenfalls im Stadtteilbüro, ein. „Wie können wir mit Hilfe des Seniorensportes Arthrose, Gelenkverschleiß, Rückenschmerzen und andere Alterskrankheiten bekämpfen oder mildern“ lautet die Frage, die Walfried Dürr, der Seniorensportbeauftragte des Sportkreises, beantworten soll.
Der Arbeitskreis Waldhof hat einen neuen Gesprächskreis gegründet, der künftig jeden letzten Mittwoch des Monats im Stadtteilbüro tagen wird. Die erste Veranstaltung dieser Art ist am Mittwoch, 27. September 2017 um 16 Uhr im Waldhofer Stadtteilbüro in der Ottersfuhrstr. 23 „Was ich über meine Rente wissen muss“ lautet das Thema. „Alle reden von Rente“ meint der Arbeitskreis, „aber nur wenige wissen genau Bescheid. Der Arbeitskreis klärt auf. Der Versicherungsberater der Deutschen Rentenversicherung Karlheinz Hackel steht Rede und Antwort. Es wird sicher ein interessanter Nachmittag bei Kaffee und Kuchen. Keine Werbung. Kein Eintritt. Indessen plant der Arbeitskreis schon die nächste Veranstaltung. Dabei geht es um Seniorensport. Altersbedingt Probleme wie Arthrose, Gelenkverschleiß oder Rückenschmerzen plagen viele ältere Menschen. Was man dagegen durch Alterssport tun kann wird Willibald Dürr vom Sportkreis Offenbach am 25.10. erläutern. Auch diese Veranstaltung ist Eintritts- und Reklamefrei.
Wer das Ankündigungsplakat des Arbeitskreises Waldhof für das Waldhoffest am Samstag genau liest, der wird eine Besonderheit entdecken. Das Plakat wird nicht nur, wie bisher, von der Collage über das Wohngebiet Waldhof gekennzeichnet sein. Eine neue Collage der Künstlerin Uschi Zepter bezieht auch das Industriegebiet Waldhof ein und ist damit eine umfassende Symbolik für den ganzen Waldhof. Das vom Arbeitskreis in Auftrag gegebene Kunstwerk ziert zunächst das Einladungsplakat zum Waldhoffest. Es wird dort sogar angeboten werden. Der Arbeitskreis ist davon überzeugt, dass es, wie sein Vorgänger, Anerkennung finden und als Waldhof Symbol angenommen wlrd. Zunächst lädt es zum Waldhof Fest ein. Es hat wie immer reichhaltige Spielangebote für die Familien und eine Hüpfburg. Der Chor „Just Harmonist“ wird erstmals auftreten und die Livemusik „Mainhatten Diesel“ wird für dezente musikalische Unterhaltung sorgen. Natürlich ist auch für Essen und Trinken gesorgt. Das Besondere an diesem Waldhof Fest ist, dass es im Zusammenhang mit der Einweihung der neuen Turnhalle stattfindet. Die Turnhalle ist dem Arbeitskreis das Fest und die Collage wert, denn sie ist auch Folge jahrzehntelanger Bemühungen des Arbeitskreises und der Fördervereins. Jetzt brauchen die Waldhofer Kinder nicht mehr den gefahrvollen Weg in eine der Bieberer Turnhallen anzutreten, bekommen den ihnen gesetzlich zustehenden Sportunterricht und entlasten zugleich die mehr als ausgelasteten Bieberer Turnhallen. Die Waldhofer ist damit komplett. Sie braucht eigentlich nicht länger Anhängsel der Bieberer Schulverwaltung zu sein.
Die Schaffung von Stadtteilbüros in den Stadtteilen zur Förderung des Gemeinschaftslebens war eine gute Idee, die in anderen Stadtteilen erfolgreich ist.Im Waldhof wurde es nicht so angenommen, da der Arbeitskreis Waldhof und „Waldhof aktiv“ und der Treff Waldhof schon lange vorher diese Aufgaben zu Teil ehrenamtlich wahrgenommen hatten. Sie setzten sich mit den örtlichen Problemen auseinander, suchten pragmatische Lösungen und haben damit schon viele Verbesserungen im Waldhof erreicht Sie veranstalteten die Waldhoffeste und machten Freizeitangebote für die Bewohner. Um die Nutzung zu verbessern will der Arbeitskreis Waldhof den Waldhofern und ihren Gästen eine Veranstaltungsreihe anbieten, wo in einer lockeren Atmosphäre, bei Kaffee und Kuchen aktuelle Themen, Fragen und Probleme besprochen und diskutiert werde können.
Jeden letzten Mittwoch im Monat, beginnend mit September, hat Wolfgang Reuter eine Themenplateau ausgearbeitet, das unter Mitwirkung von Experten behandelt werden kann. Zwar ist eine Einzelberatung nicht möglich, aber aus der Diskussion der Fälle ergibt sich viel Interessantes für die Gäste:
• Wissenswertes über die Rente
• Was kann im Waldhof für behinderte Menschen getan werden?
• Sport im Alter. Was gibt es für Möglichkeiten im Waldhof?
• Was muss man über das „Erben“ oder „Vererben“ wissen?
• Was wird aus dem Waldhof? Exklusives Wohnviertel oder Slums?
Die Veranstaltungen beginnen zur „Kaffeezeit“ am Nachmittag und dauern je nach Gesprächsbedarf etwa zwei Stunden. Sie werden vorher noch besonders bekannt gemacht. Es werden keine Gebühren erhoben.