Die Schaffung von Stadtteilbüros in den Stadtteilen zur Förderung des Gemeinschaftslebens war eine gute Idee, die in anderen Stadtteilen erfolgreich ist.Im Waldhof wurde es nicht so angenommen, da der Arbeitskreis Waldhof und „Waldhof aktiv“ und der Treff Waldhof schon lange vorher diese Aufgaben zu Teil ehrenamtlich wahrgenommen hatten. Sie setzten sich mit den örtlichen Problemen auseinander, suchten pragmatische Lösungen und haben damit schon viele Verbesserungen im Waldhof erreicht Sie veranstalteten die Waldhoffeste und machten Freizeitangebote für die Bewohner. Um die Nutzung zu verbessern will der Arbeitskreis Waldhof den Waldhofern und ihren Gästen eine Veranstaltungsreihe anbieten, wo in einer lockeren Atmosphäre, bei Kaffee und Kuchen aktuelle Themen, Fragen und Probleme besprochen und diskutiert werde können.
Jeden letzten Mittwoch im Monat, beginnend mit September, hat Wolfgang Reuter eine Themenplateau ausgearbeitet, das unter Mitwirkung von Experten behandelt werden kann. Zwar ist eine Einzelberatung nicht möglich, aber aus der Diskussion der Fälle ergibt sich viel Interessantes für die Gäste:
• Wissenswertes über die Rente
• Was kann im Waldhof für behinderte Menschen getan werden?
• Sport im Alter. Was gibt es für Möglichkeiten im Waldhof?
• Was muss man über das „Erben“ oder „Vererben“ wissen?
• Was wird aus dem Waldhof? Exklusives Wohnviertel oder Slums?
Die Veranstaltungen beginnen zur „Kaffeezeit“ am Nachmittag und dauern je nach Gesprächsbedarf etwa zwei Stunden. Sie werden vorher noch besonders bekannt gemacht. Es werden keine Gebühren erhoben.
„Was lange währt, wird endlich gut“ sagte der Sprecher des Arbeitskreises Waldhof Peter Heckt über die Eröffnung der Waldhofer Turnhalle am 9. September. Die Außenarbeiten an der Schule haben bereits begonnen und ein pünktlicher Abschluss wird erwartet. Seit Bestehen der Grundschule im Waldhof haben die Bürger und insbesondere der Arbeitskreis Waldhof, neben der Erneuerung der Schule, den Bau einer Turnhalle gefordert. Es ist höchste Zeit, dass dieser jetzt endlich verwirklicht wird, damit der gefahrvolle Weg der Kinder zum Sportunterricht in die Turnhalle nach Bieber vermieden wird. Für die Kinder und die Waldhofer Bürger ist die Eröffnung der Turnhalle ein bedeutendes lokales Ereignis. Sie wollen es daher auch nicht bei einem formalen, bürokratischen Eröffnungsakt belassen, sondern es als großes Fest begehen. So sind für das Waldhoffest am 09.9.2017 Stände für Getränke, Würstchen, Kaffee und Kuchen geplant und ein Kinderprogramm. Der Erlös der Veranstaltung wird der Schule gestiftet.
Nach dem schon länger von den Kindern gefordert wurde auch im Treff Waldhof die Freibadsaison eröffnet. Sie war auch wegen der Hitze dringend notwendig und zum Schluss wurde die baldige Wiederholung gefordert von den Badegästen.
Seit einiger Zeit bietet der Treff Waldhof Jugendlichen mit einem Filmprojekt die Möglichkeit sich auszuprobieren und neue Perspektiven kennenzulernen. Das Projekt ist ein die Alltagsarbeit ergänzendes Stadtteilprojekt für Bieber Waldhof. Ziel ist, dass Jugendliche sich in der Projektarbeit weiterentwickeln und sich aktiv an der Aufwertung ihres Stadtteils beteiligen sowie zur Steigerung des sozialen Miteinanders beitragen. Das Projekt findet in Kooperation mit dem Jugendbildungswerk des Jugendamtes statt und wird mit EU- und Bundesmitteln gefördert im Rahmen des Programms JUGEND STÄRKEN im Quartier. Ein weiteres Projekt, das im Rahmen dieses Programmes im Treff Waldhof stattgefunden hat war der Fahrrad-Treff. Nicht immer sind große und oft auch teure Reparaturen in einer professionellen Werkstatt notwendig. Hier konnten Jugendliche
mit einfachen Reparaturen ihre Fahrräder wieder in Gang bringen und in einem zweiten Schritt unterstützen sie weitere Jugendliche und andere Bewohner und Bewohnerinnen aus dem Stadtteil beim Fahrradreparieren. Auch dieses Projekt hat erfolgreich stattgefunden und ist mittlerweile ausgelaufen.
Warum als zweites Projekt ausgerechnet ein Filmprojekt gewählt wurde, erklärt die Projektleiterin Claudia Bernhard: „Schauspielerei ist für Jugendliche ein gute Möglichkeit sich auszuprobieren, aber sie müssen auch lernen gemeinsam etwas zu erarbeiten und Rücksicht zu nehmen. Und Film ist für die Jugendlichen heute meist spannender als Theater.“ Die Jugendlichen haben durch dieses Projekt aber auch persönlich einen Schritt nach vorne gemacht. Ihr Selbstbewusstsein wurde gestärkt und sie haben gelernt an etwas „dranzubleiben“. Aber es gab nicht nur viel zu lernen und zu erfahren, auch der Spaß kam nicht zu kurz. Viele der Jugendlichen konnten ihrem Alltagstrott entkommen und entsprechend engagiert und mit viel Freude ging es zur Sache. Und so kamen zwei Filme zustande bei denen die Jugendlichen ganz ihre Vorstellungen verwirklichen konnten. Das Ergebnis sind eine Geschichte aus dem Waldhof und ein Horrorfilm. Am 30.6.2017 werden die Filme bei einem Tag der offenen Tür präsentiert, umrahmt von einer kleinen Theateraufführung.
Der Fahrgast der Linie 101 und teilweise 102, der zur S Bahn Station Waldhof will, erwartet natürlich, dass ihn der Bus auch zur S Bahn Station bringt. Aber 300 Meter vor seinem Ziel, in Sichtweite, wird er aufgefordert den Bus zu verlassen. Der Bus dreht ab und fährt wieder zurück und der Fahrgast muss sehen wie er zur S Bahnstation kommt. Die Fahrgäste haben aber einen Anspruch auf eine vernünftige Verkehrsanbindung, meint der Arbeitskreis Waldhof. Seit dem S Bahnbau weist er auf diesen Missstand hin. Immerhin spart die ÖVB, wie sie selbst zugibt, 900 Fahrmeter pro Bus und zwar auf dem Rücken der Fahrgäste. Die Busnutzer haben es hinnehmen müssen. Manche haben andere Verkehrslösungen gesucht. andere nutzen die Linie 102 soweit sie weiter fährt, die meisten müssen die Reststrecke zu Fuß gehen. Wenn aber Auswärtige den Bus zur Station benutzen wollen, dann wundern sie sich über diese Offenbacher Spezialität, Der vom Arbeitskreis Waldhof vorgeschlagene Verlängerung der Strecke ist daher keine „Extrarunde“ sondern ein Anspruch und eine sofort machbare Verkehrslösung im Sinne der NutzerInnen des öffentlichen Nahverkehrs.
Die Verlängerung der Linie 101 und der Bau einer Buswende, wie in die OVP jetzt vorschlägt, ist natürlich eine Ideallosung. Aber die ÖVP weiß selbst noch nicht genau wo die Buswende hinkommen soll. Für den Vorschlag Otto Scheugenpflugstraße steht noch kein Gelände zur Verfügung und das kostet ebenso wie die gefahrenen Kilometer. Die OVB hat sich offenbar wenig Gedanken über die Lösung des Problems gemacht. Das nährt den Eindruck, so der Sprecher des Arbeitskreises Peter Janat, dass die Anbindung der S Bahnstation an die Linie 101 + 102 weiterhin auf die lange Bank geschoben werden soll.