Es sieht aus wie ein Schildbürgerstreich, war aber keiner: Die Endhaltestelle der Linie 101, die in der Markwaldstraße, etwa 500 Meter vor der S Bahnstation Waldhof , in Sichtweite, endet. Die Fahrgäste müssen entweder warten bis ein Bus der Linie 102 kommt oder die restliche Strecke zu Fuß gehen. Als der Waldhof bebaut wurde lag diese Endhaltestelle noch genau richtig, nämlich am Ende der Wohnbebauung. Aber seit dem Bau der S Bahnstation Waldhof stimmt das nicht mehr. Es spricht nicht gerade für die Flexibilität der Verkehrsbetriebe, dass bis heute keine Veränderung der Verkehrslage gezogen wurden obwohl der Arbeitskreis Waldhof die Verlängerung der Linie 101 + teilweise 102 mehrfach angeregt und Bürgermeister Peter Schneider vorgetragen hatte.
Mit dem neuen Nahverkehrsplan soll dieses Ärgernis beseitigt werden, war bei der Anhörung zum neuen Verkehrsplan zu hören. Es soll sogar ein neuer Bus-Wendekreis an der S Bahn Station gebaut werden. Das aber macht den Arbeitskreis stutzig, denn das kann dauern und die Sache auf die lange Bank schieben, zumal das dazu notwendige Gelände nicht mehr im städtischen Besitz ist. Darum wollen die Waldhofer nicht noch länger warten.
Sie schlagen vor die Linie 101 bis zur S Bahn Station zu verlängern, wo bereits eine Bushaltestelle steht. Über das Karree Seligenstädter-,Otto Scheugenpflug-,Carl.Legien-, Heinrich Krumm Straße könnten die Busse wenden. Zum Parken für die Pause würde sich das Ende der Heinrich Krumm Straße anbieten.
Auch in diesem Jahr waren die Kinder und Jugendlichen des Treff Waldhof wieder mit Mitgliedern des Arbeitskreises Waldhof und Jens Walter aus dem benachbarten Bieber unterwegs, um den Stadtteil von Müll zu reinigen. Sozusagen der alljährliche Frühjahrsputz. Bewaffnet mit Handschuhen und Müllgreifern sind die die Kinder und Jugendlichen voller Motivation dabei, um dem Dreck in ihrer Umwelt zu Leibe zu rücken. Und natürlich lockt auch das anschließende Würstchenessen im Treff Waldhof viele der Kinder jedes Jahr aufs Neue. Bereits seit vielen Jahren findet diese Stadtteilreinigung im Frühling statt. Die Aktion dient einem doppelten Zweck: zum einen wird die zum Teil stark verschmutzte Gegend von Müll gereinigt und zum anderen wird das Umweltbewusstsein der Kinder und Jugendlichen geweckt. Gesammelt wurden neben viel Kleinmüll auch Möbel und sogar ein Einkaufswagen und ein kaputter Kinderwagen wurden gefunden, die in den Grünanlagen bzw. dem Naturgebiet im Stadtteil entsorgt wurden. Auch der Fußweg Richtung Bieber wurde vom gröbsten Müll gesäubert. Hier wurde unter anderem ein defekter Rasenmäher gefunden. Das meiste aber war Plastik- und Glasmüll sowie Dosen. Während Glas Jahrhunderte nicht verrottet, braucht Plastik ca. 500 Jahre, um sich zu zersetzen. Der Einkaufswagen wurden zum Schluss von allen Gruppen zum Transport des Mülls zum Treff genutzt. Der gesammelte Müllberg am Treff Waldhof konnte sich auch in diesem Jahr wieder sehen lassen und die BesucherInnen des Treffs waren Stolz auf Ihre Arbeit und werden sich sicher auch das nächste Jahr wieder beteiligen und diese positive Tradition fortsetzen.
Angelika Nowak, die Leiterin der Kita 14 gab 1983 den Anstoß zur Gründung des Arbeitskreises Waldhof. Die „provisorischen „ Schulpavillons waren gerade erstellt und die Kita im Bau, als sich die Leiter der Institutionen zusammensetzten und gemeinsam mit aktiven Bürgern der Arbeitskreis gründeten. Die Infrastruktur war miserabel. und es fehlten an allem. Der Arbeitskreis konnte vieles erreichen . Angelika Nowak hat maßgebenden Anteil an der Erfolgsgeschichte des Arbeitskreis. „Sie hat sich um den Waldhof verdient gemacht“ sagte Peter Heckt, Sprecher des Arbeitskreises. Wir werden ihr gedenken.
Eine Reinigungsaktion ist für den Waldhof nichts neues. Seit Jahren veranstaltet der Treff Waldhof und der Arbeitskreis Waldhof im Frühjahr eine Reinigungsaktion. Am einem Samstag im Frühjahr wird im zweit kleinste Stadtteil Offenbachs, öffentliche Plätze und andere Schandflecken von weggeworfenen Verpackungen, Tüten, Bechern, Zigarettenschachteln und anderem Unrat gesäubert.
Die Waldhofer Bürger die Jugendlichen und Kinder, die sich in den letzten Jahren an dieser Aktion beteiligten, gaben nicht nur ein gutes Beispiel für die Bewohner. Der Waldhof wurde tatsächlich sauberer Am Samstag, den25. März 2017 ist es wieder soweit. Der Arbeitskreis und der Treff Waldhof laden alle Bürger dazu ein, bei der Reinigung mitzuwirken. Handschutz und Abfallgreifer werden gestellt. Die ESO stellt Material und transportiert die gefüllten Säcke ab.
Aber noch immer wird achtlos Abfall weggeworfen, obwohl genügend Papierkörbe und Müllbehälter zur Verfügung stehen. Darum ist es wichtig immer wieder mit gutem Beispiel voran zu gehen.Treffpunkt ist Samstag, 19.03. 2016 um 11.00 am Treff Waldhof in der Otterfuhrstraße 10. Nach der Aktion lädt der Arbeitskreis zu einem Imbiss ein.