Die Hüpfburg lädt zum Austoben ein. Für Essen und Trinken ist gesorgt. Die Kaffee- und Kuchentheke und der Grill- und Getränkestand laden mit ihrem Duft ein, sich zu stärken. Der zum Verkauf stehende Kuchen wird dabei auch von Jugendlichen im Rahmen des Backprojekts gebacken. Das Backprojekt und die Kreativwerkstatt finden alle zwei Wochen sonntags im Treff Waldhof statt. Finanziert werden beide Angebote durch das Programm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ (JUSTiQ), welches aktuell vom Jugendbildungswerk der Stadt Offenbach umgesetzt wird. JUSTiQ wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und dem Europäischen Sozialfonds gefördert.
Der Arbeitskreis Waldhof und der Arbeitskreis Orte für Kinder/Orte für Familien sind die Veranstalter. Zum Arbeitskreis Orte für Kinder/Orte für Familien gehören die Kita 14, die Krabbelstube Tagträume, der Treff Waldhof, die katholische Gemeinde St. Nikolaus und die Evangelische Kirchengemeinde Bieber.
Der Arbeitskreis Waldhof zeigt Unverständnis über die Festlegung des Termins zur Bürgerbeteiligung. Richtig ist, dass während der Sommerferien u.a. Schulen, Straßen, Versorgungsleitungen Plätze saniert werden. Die politischen Vertreter haben Sitzungspause. Es sind Ferien, gut so. Wenn aber die Beteiligung der Bürger gewünscht wird, dann sollte man doch dringend die Ferienzeit auch berücksichtigen. Ein Informationstermin am 01.August schließt viele Bürgerinnen und Bürger aus. Es wird immer erklärt wie wichtig es ist, das Bürgerinnen und Bürger über Inhalt und Verfahren der städtebaulichen Planung Bescheid wissen und in der Umsetzung folgt in Offenbach Ausschluss. Bei der geplanten, hohen verdichteten Bebauung ist dieser Termin wohl nicht unabsichtlich so gewählt worden, so Peter Janat, der Sprecher des Arbeitskreises Waldhof. Viele Bürger haben sich schon an den AK- Waldhof gewendet und ihr Unverständnis zur geplanten Dichte der Bebauung formuliert. Der kleine Ortsteil von Bieber hat doch schon maximale, hoch verdichtete Bebauung, Nicht wie ursprünglich 370 Wohneinheiten, sondern 600 Wohneinheiten sind nun in Waldhof- West geplant. Dies bedeutet eine Steigerung um über 60 %. Die Zielgröße für die Wohneinheiten (WE) sind nach der Beschlussvorlage 60 WE je Hektar. In aktuellen B-Plänen von Bürgel und Bieber sind zwischen 30 und 40 WE pro Hektar geplant. Wenn „Gemäß den neuen landespolitischen Vorgaben…eine hohe bauliche Dichte erreicht werden soll“, dann wird sicherlich auch geprüft, ob die aktuellen Bebauungspläne bezüglich der Geschoßflächenzahl GFZ an das neue Ziel der landespolitischen Vorgabe- zu hoch verdichteter Bebauung- angepasst werden können. Auch dort könnte mehr Wohnraum entstehen und auch mehr geförderter Wohnungsbau, so wie jetzt für Waldhof geplant, nach dem Willen der Stadtverordnetenversammlung.
Die Stadtverordnetenversammlung ist Herr des B-Planverfahrens und steuert die Aufstellung, Änderungen und auch Ergänzungen der Bauleitpläne, so der Sprecher des AK-Waldhof.
Jetzt haben die Bürger aus der Presse erfahren, das Plangebiet umfasst den Geltungsbereich, wie sie auch seiner Zeit im Masterplan dargestellt, nicht mehr 370 Wohneinheiten, sondern 600 Wohneinheiten. Das bedeutet eine Steigerung um über 60 %. Zielgröße für die Wohneinheiten (WE) sind nach der Beschlussvorlage 60WE je Hektar, also 600WE. Dieser „Regionalplanerische Dichtewert sollte bei der Ermittlung des Bedarfs an Wohnsiedlungsfläche zu Grunde gelegt werden“. Soweit so gut, aber dies war nie eine Zielgröße in der Planungshoheit der Stadt Offenbach, weder in Bürgel noch in Bieber Nord (43WE/ha). Die Vorgabe ist wohl eher dem Ideenwettbewerb und den verbundenen Fördermitteln von 100T€ geschuldet. Obwohl schon Planungsdetails erarbeitet wurden, siehe Eckdaten, investiert die Stadt nochmals 105T€ für einen Ideenwettbewerb. Hoffentlich ist den angefragten Jurymitgliedern bewusst, das Ergebnis ihrer Bewertung wird sicherlich von den Bürgern immer mit den ursprünglichen Eckdaten und der aktuellen Baulandentwicklung in Offenbach verglichen.
Dem Hinweis, dass der Ideenwettbewerb „eine Grundlagenarbeit im Rahmen der Neuaufstellung des REGFNP ist, widerspricht der Arbeitskreis. Eine derartige Planungstiefe wie mit dem Ideenwettbewerb erreicht wird, ist für die Flächenausweisung im RegFNP nicht erforderlich. Die Festlegung des Geltungsbereiches der geplanten Wohnbebauung ist entscheidend und diese Darstellung ist im aktuellen RegFNP bereits recht konkret ersichtlich. Die Mitglieder des Arbeitskreises hoffen, dass ihnen die bisherigen städtischen Planungen und Eckdaten zu Bieber Waldhof West erläutert werden. Diesbezüglich ist dem AK die stadtplanerische Begründung für die erstmalige Festsetzung der hohen Dichtewerte für ein Neubaugebiet in Offenbach wichtig. Laut Beschlussvorlage soll das Planungsziel der Entwicklung sein: „bei hoher Verdichtung zugleich hohe Anforderungen an eine ökologische und soziale Nachhaltigkeit…“ Das sich der Arbeitskreis mit seiner Erfahrung in Wohngebiet Waldhof mit vorhandener hoher Verdichtung, hier sehr kritisch mit dem aktuellen Planungsziel auseinandersetzt, muss als selbstverständlich gelten. Planungsfehler der Vergangenheit sollten sich nicht wiederholen.
Bei schönem und sonnigem Wetter fand auch in diesem Jahr die jährliche Reinigungsaktion im Stadtteil Offenbach Waldhof statt. Diese Aktion soll nicht nur die Sauberkeit im Stadtteil erhöhen, sondern auch das Umweltbewusstsein stärken. So beteiligten sich die Kinder und Jugendlichen aus dem Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentrum IB Treff Waldhof auch wieder sehr aktiv und mit viel Einsatz an der vom Arbeitskreis Waldhof organisierten Aktion. Aber auch dessen Mitglieder und engagierte Bürger/innen machten fleißig mit.
„Eine neue Entwicklung in diesem Jahr war es, dass auch Mütter mit ihren Kindern kamen, um sich zu beteiligen. Dies freut uns besonders, da es zeigt, dass das Umweltbewusstsein im Viertel steigt“, so Peter Heckt vom Treff Waldhof. Das Interesse ist sicher auch noch einmal gestiegen, seit das Rattenproblem im Viertel so massiv geworden ist. Mit Arbeitshandschuhen und Müllgreifern rückten alle Beteiligten dem Dreck zu Leibe. Die seit so vielen Jahren stattfindende Aktion scheint langsam Früchte zu tragen. Zwar ist der Stadtteil weiter stark verschmutzt, aber langsam zeigt sich doch eine Wirkung, denn zumindest der Anteil an Sperrmüll ist mittlerweile zurückgegangen.
Trotzdem sind gerade die Kinder immer wieder sehr erstaunt, was die Menschen gedankenlos in die Gegend werfen, denn bei ihnen steigt das Bewusstsein, dass sie später die Konsequenzen für diese Gedankenlosigkeit tragen müssen. Der gesammelte Müllberg war auf jeden Fall enorm und alle waren sehr stolz auf die geleistete Arbeit. Belohnt wurden die Beteiligten nachher mit dem gemeinsamen Würstchenessen. Die Kinder und Jugendlichen werden sich sicher auch das nächste Jahr wieder beteiligen und diese positive Tradition fortsetzen.
Am 31.3.2019 geht das Familien-Café im Treff Waldhof in die zweite Runde. Dank des Jugendbildungwerkes Offenbach konnte im Rahmen des Projektes „Jugend Stärken im Quartier“ erneut ein Projekt zur Belebung des Stadtteils in das Kinder-, Jugend und Stadtteilzentrum Treff Waldhof geholt werden. Die Bewohner/innen des Stadtteils können sich nun wieder 14tägig treffen und zu einem günstigen Preis selbstgebackenen Kuchen und Kaffee in netter Runde genießen.
Erweitert wir das Projekt nun durch ein Kreativangebot, bei dem Jugendliche und alle Interessierten lernen können, wie man aus ausgedienten Dingen wieder etwas Neues machen kann. Für Mädchen und Jungen ab 12 Jahren gibt es außerdem die Möglichkeit sich am Backen zu beteiligen. Wann und wo sich hierzu getroffen wird, kann im Treff Waldhof erfragt werden. Start des Familien-Cafés und des Kreativangebotes ist Sonntag, der 31.3.2019 um 15 Uhr im Treff Waldhof, Ottersfuhrstraße 10, Offenbach. Interessierte können einfach vorbeikommen und mitmachen oder genießen.