Es ist selten, dass im Waldhof Verkehrs- oder Hinweisschilder beschädigt werden. Aber am letzten Wochenende haben offenbar Halbstarke das Hinweisschild „Nur für Fußgänger“ am dem Zebrastreifen über die Ottersfuhrstraße /Am Kleewasen, aus der Verankerung gerissen.
Es war eine Aktion ohne Sinn und Verstand. Was aber dann so schnell passiert, hat viele überrascht.
Am 30.05.2016 wurde es von Herrn Heckt gemeldet und am nächsten Morgen hatte die ESO es schon repariert, das war ein Rekord, der Arbeitskreis bedankt sich bei ESO für ihre schnelle Reaktion.
Dass unsere Gesellschaft älter wird, ist eine Binsenwahrheit. Was bietet aber unsere Gesellschaft der oft noch rüstigen, alternden Generation. Viele organisieren selbst ihren Alltag. Aber es muss auch Gelegenheit und Anregungen gegeben werden, etwas Sinnvolles für die Erhaltung der Gesundheit und körperlichen Beweglichkeit zu tun. Der Bau der Turnhalle im Waldhof ist eine Chance auch etwas für ältere Menschen innerhalb und außerhalb der Turnhalle anzubieten. Der Arbeitskreis Waldhof schlägt daher vor Angebote für die Senioren Freizeit innerhalb der Halle zu entwickeln, zugleich aber auch auf der Außenfläche der Turnhalle spezielle Einrichtungen und Geräte für Senioren aufzustellen. Der Arbeitskreis hat sich schon seit längerer Zeit damit beschäftigt, wie insbesondere in Wohngebieten außerhalb der Innenstadt die Freizeit aktiver und sinnvoller gestaltet werden kann.
Er hat auch seine Überlegungen bei der gemeinsamen Begehung mit dem Seniorenbeirat der Stadt Offenbach am 18.04.2016 seine Pläne und Überlegungen vortragen. Ein weiteres Problem besteht am Zustand der Fußwege in manchen Straßen des Waldhof dies hat schon häufig zu Klagen beim Arbeitskreis geführt. Manche Passanten sind über die Unebenheiten gestolpert und gestürzt, Rollstuhl oder Rollator Nutzer mussten auf die Fahrbahn ausweichen besonders in der Schutzbaumstraße wo zwei Platanen mitten auf dem Bürgersteig stehen. Am Michelsee fehlen die Absperrpfosten mit Verankerung dies führt zu manch gefährlicher Situation durch das Loch mitten auf dem Weg.
Der Arbeitskreis Waldhof begrüßt die Ansiedlung der Firma Kappus in das Industriegebiet im Waldhof. Diese neue Produktionsstätte bestätigt die Auffassung des Arbeitskreises, dass ausreichend Gelände für neue Industrieansiedlungen vorhanden ist und es des „Masterplan Offenbach“ nicht bedarf. Zumindest dann nicht, wenn die vorhandenen Ressourcen genutzt werden. Denn freie Flächen, Baulücken, stillgelegte Fabriken und leerstehende Räume gibt es auch in Offenbach in fast allen Stadtteilen. Es wäre hierbei nur hilfreich, wenn diese einmal aufgelistet werden würden. Allein im Waldhof hat sich die Industrie und Gewerbestruktur mittlerweile grundlegend verändert. Lederwarenbetriebe wurden stillgelegt, Produktionsstätten geschlossen oder stark verkleinert.
Diese freien Flächen neu nutzbar zu machen, wäre sinnvoller, als über bereits gut ausgelastete Flächen, wie Schrebergärten oder Naherholungsgebiete neu zu verfügen, bzw. diese zu bebauen. Besonders überrascht hat den Arbeitskreis die Einbeziehung der Waldkulisse in den „Masterplan Offenbach“, obwohl dieses Gebiet ungeeignet ist. Was Offenbach wirklich fehlt, ist ein „Masterplan Naherholung“ zur Verbesserung der Lebensqualität.
Auch in diesem Jahr waren die Kinder des Treff Waldhof wieder mit Mitgliedern Arbeitskreis Waldhof unterwegs, um den Stadtteil von Müll zu reinigen, sozusagen der alljährliche Frühjahrsputz. Voller Motivation sind die Kinder und Jugendlichen, bewaffnet mit Handschuhen und Müllgreifern dabei, um dem Dreck in ihrer Umwelt zu Leibe zu rücken. Und natürlich lockt auch das anschließende Würstchen als Belohnung viele der Kinder jedes Jahr aufs Neue. Bereits seit vielen Jahren findet die Stadtteilreinigung im Frühling statt. Diese Aktion dient einem doppelten Sinn: zum einen wird die zum Teil stark Gegend von Müll gereinigt und zum anderen wird das Umweltbewusstsein der Kinder geweckt. Und diese staunen nicht schlecht, was sie im Umfeld um das Jugendzentrum Treff Waldhof so alles finden: Motorradteile, Bälle, Autoreifen und vor allem viel Plastik. Besonders für die Kinder, die noch nicht dabei waren, ist es neu, dass Plastik 500 Jahre braucht, um sich zu zersetzen. Erstaunen weckt auch das Verhalten vieler Hundebesitzer, die zwar den Kot in den dafür vorgesehenen Beuteln aufsammeln, ihn dann aber einfach in das nächste Gebüsch werfen. Alle Mitwirkenden sind am Ende sehr stolz auf das Ergebnis der Aktion und besonders auf den Einsatz der Kinder und Jugendlichen. Aber auch von den Bewohnern kommt viel positives Feedback. So konnte in diesem Jahr ein Gruppe stolz erzählen, dass ein begeisterter Anwohner ihnen ein paar Euro für ihren Fleiß gegeben hat. Eine gute Motivation für das neue Jahr.
Jeden 2. Donnerstag im Monat treffen sich die Besucher des Kirchenkaffe der ev. Gemeinde Bieber, die Außenstelle Waldhof im dortigen Gemeindehaus in der Schutzbaumstraße. Erika und Kurt Breitenbach sind da die Ansprechpartner. Erika Breitenbach ist im Internet in einem Handarbeits-Treff- Forum, in diesem wurde dazu aufgerufen, für die Kinder der Offenbacher Tafel etwas zu handarbeiten und zu spenden. Diesem Aufruf folgen einige jedes Jahr vor Weihnachten für den Weihnachtsmarkt der Tafel OF. Es kamen jede Menge selbstgemachter Spenden bei Breitenbach`s an.
Der Nachmittag im Kirchenkaffee wäre der rechte Rahmen diese Spenden zu übergeben. Frau Sparr von der Tafel informierte über die Arbeit der Tafel, auch darüber, dass es immer mehr Menschen gibt, die auf die Tafel angewiesen sind. Bevor die Spenden übergeben wurden, haben die Besucher des Kirchenkaffee die Spenden mit viel Interesse betrachtet, da es ja alles echte Handarbeiten waren. Diese Dinge wurden sehr bewundert. Spontan beschlossen die Teilnehmer auch etwas zu spenden und sammelten für die Tafel. Frau Sparr war derart gerührt über die Hilfsbereitschaft und bedankte sich mehrmals. Das Handarbeitsforum „Nadel-Treff“ wird diese Aktion zu Weihnachten wiederholen.